Theodor Storm

Storm, Hans Theodor Woldsen

Dichter und Novellist, Zentralfigur des literarischen Realismus

Geboren in Husum am 14. September 1817
Gestorben in Hanerau-Hademarschen am 4. Juli 1888

„In der Mitternachtsstunde zwischen dem 14. und 15. September 1817 war ein stark Gewitter über Husum“, heißt es in autobiografischen Aufzeichnungen Theodor Storms über „meine Geburtsstunde“. #1 Sein Vater ist der Rechtsanwalt Johann Casimir Storm, als Jurist besonders angesehen „wegen seiner klaren Auffassung der Sachlage“; #2 Storms Mutter Lucie stammt aus der Husumer Kaufmannsfamilie der Woldsens. Als deren Stammvater gilt Ingwer Woldsen, geboren in einem Dorf in der Marsch südlich von Husum, das bei der großen Sturmflut von 1634 unterging:

Im siebzehnten Jahrhundert kam auf einem Halligenschiff Einer ans Festland nach der Stadt Husum an der Westküste Schleswigs geschwommen; der hieß Wold. Er wurde später herzoglicher Verwalter auf dem 1¼ Meile von der Stadt im gleichnamigen Amte belegenen, im Jahre 1772 jedoch parzellierten adeligen Gute Arlewatt und der Stammvater der Familie Woldsen, welche noch bis über die Hälfte unseres Jahrhunderts hinaus in Hamburg, Amsterdam, sowie in Husum selbst geblüht hat.

Theodor Storm: Aus der Jugendzeit (1888). In: ders.: Sämtliche Werke. Hg. v. Karl Ernst Laage u. Dieter Lohmeier. 4 Bde. Frankfurt/M. 1987f., Bd. 4, S. 415–436, hier S. 415f. (im Folgenden abgekürzt: LL, Band- und Seitenangabe).

Prägende Eindrücke verbindet Storm später mit zwei Frauengestalten. Da ist zum einen die 20 Jahre ältere Bäckerstochter Lena Wies aus der Nachbarschaft, bei der er „nicht nur die Kunst des Erzählens“ lernt, sondern die ihm auch Lektionen in „ernster bürgerlicher Sitte“ erteilt. #3 Und da ist zum anderen die Urgroßmutter mütterlicherseits, Elsabe Feddersen, deren Haus Storm später mehrfach zum Handlungsort gerade seiner bedeutendsten Novellen macht. So wird das aus Vorder- und Hinterhaus bestehende Gebäudeensemble im Binnenhafen von Husum zum zentralen Schauplatz der Novelle Carsten Curator (1878), die bereits auf Thomas Manns Roman Buddenbrooks (1901) vorausweist. #4 Auch in der Rahmenhandlung seiner ersten Novelle Immensee (1849) stand Storm „das Haus meiner mütterlichen Urgroßmutter, der Senatorin Feddersen, einer alten feinen stattlichen Patrizierin“, vor Augen. #5 Vier Jahrzehnte später wird DerSchimmelreiter (1888) mit dem Satz beginnen: „Was ich zu berichten beabsichtige, ist mir vor reichlich einem halben Jahrhundert im Hause meiner Urgroßmutter, der alten Frau Senator Feddersen, kund geworden“. #6

Mit vier Jahren kommt Storm auf die Klippschule, eine von einer Hamburger Dame geleitete private Vorschule. „In einer Ecke der Schulstube lagen die gefürchteten Schimpfhüte“ für die „Sünder“, die damit „in der Ecke der Schulstube“ oder „sogar draußen vor der Straßentüre stehen“ mussten, wie Storm sich in autobiografischen Aufzeichnungen erinnert. Ihm selbst sei dies allerdings „niemals widerfahren“, denn er war der ,erklärte Liebling‘ der strengen Vorschullehrerin. #7

An anderer Stelle berichtet der Dichter von „Szenen und Gestalten, welche nur möglich waren, so lange die abstrakte Lebensauffassung der Jetztzeit den derb sinnlichen Zug des Mittelalters nicht völlig verdrängt hatte“:

Mehr als einmal, in den Hochsommern meiner Knabenzeit, habe ich noch den Schinderknecht auf seinen brutalen Streifzügen durch die Gassen wandern sehen, in der einen Hand den Knüppel, um jeden ohne Zeichen laufenden Hund niederzuschlagen, unter dem andern Arm einen schmutzigen Sack mit verreckten Kötern; angstvoll bin ich mit einem Kameraden vor dem wüsten, lahmenden Unhold hergelaufen, um den kleinen Pinscher meines Freundes, der sich aus der aufgedrungenen Haft zu befreien gewußt hatte, wieder einzufangen und vor schmählichem Tode zu bewahren.

Theodor Storm: Wie den alten Husumern der Teufel und der Henker zu schaffen gemacht (1871/72). In: LL 4, S. 232–262, hier S. 232.

Noch im Schimmelreiter werden solche in der Jugendzeit erlebten Szenen einen Widerhall finden: in der Opposition zwischen der aufklärerischen „Lebensauffassung“ des Deichgrafen Hauke Haien auf der einen Seite und den abergläubischen Dorfbewohnern auf der anderen Seite, etwa, wenn diese einen kleinen Hund im Deich verschütten wollen, um künftiges Unheil abzuwehren:

„Halt! sag ich“, schrie Hauke wieder; „bringt mir den Hund! Bei unserem Werke soll kein Frevel sein!“ Aber es rührte sich keine Hand; nur ein paar Spaten zähen Kleis flogen noch neben das schreiende Tier. Da gab er seinem Schimmel die Sporen, daß das Tier einen Schrei ausstieß, und stürmte den Deich hinab, und Alles wich vor ihm zurück. „Den Hund!“ schrie er; „ich will den Hund!“

Theodor Storm: Der Schimmelreiter (1888). In: LL 3, S. 634–756, hier S. 721.

In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 1825 erlebt der Dichter – er ist sieben Jahre alt – in Husum die große Sturmflut. Im darauffolgenden Jahr tritt Storm in die Quarta der Husumer Gelehrtenschule ein,wo er Gedichte nach antiken und klassischen Vorbildern zu schreiben lernt. Der Tod der drei Jahre jüngeren Schwester Lucie 1829 veranlasst ihn zu seinem ersten, heute nicht mehr erhaltenen Gedicht; seine erste Gedichtveröffentlichung Sängers Abendlied erscheint 1834 im HusumerWochenblatt.

1835 verlässt Storm seine Heimatstadt, um auf dem renommierten Lübecker Katharineum, das später auch die Brüder Heinrich und Thomas Mann besuchen werden, seine Schulbildung zu vollenden. „Hier war höhere Luft, bedeutendere Menschen“, so Storm im Entwurf einer Tischrede zu seinem 70. Geburtstag. Zwei einschneidende Lektüreerlebnisse fallen in die Lübecker Oberstufenzeit:

ich lernte Heines Buch der Lieder kennen […] nie vergeß ich den Herbstabend und die Schauer, die mich überzogen, als ein älterer Freund mir mit feierlicher Stimme eines dieser Lieder nach dem andern las. […] Dann aber kam Göthes Faust in meine Hände, und es war mir, als würde ein zweiter Vorhang fortgezogen; dahinter die Welt lag, die für mich, den Jungen des 19. Jahrhunderts, die Poesie barg.

Theodor Storm: Entwürfe einer Tischrede zum 70. Geburtstag. In: LL 4, S. 487–491, hier S. 488.

Am 20. April 1837 schreibt Storm sich an der Kieler Universität für ein Jura-Studium ein, wechselt 1838 für drei Semester nach Berlin und kehrt im Herbst 1839 nach Kiel zurück. Hier bildet sich bald ein Freundeskreis, von dem Storm im Rückblick nostalgisch als „kleine übermütige und zersetzungslustige Schar“ spricht. #8 Dazu gehören u.a. der Theologie- und Philologiestudent Guido Noodt, der Jurastudent Alexander Lütkens und die Brüder Theodor und Tycho Mommsen: „Alle verschieden, eigenthümlich, mit allen ein beständiger, lebendiger Gedankenaustausch,“ #9 schwärmt Storm gegenüber seiner Braut. Die ,Clique‘ begeistert sich für die Lyrik Mörikes, man sammelt Märchen, Sagen und Spukgeschichten aus Schleswig-Holstein. Dieses Projekt in der Tradition der Brüder Grimm wird vor allem von Storm und Theodor Mommsen betrieben (die zeitweise beide in der Flämischen Straße 12 – heute Nr. 6–10 – wohnen), dann von Karl Müllenhoff weitergeführt, der die Sammlung 1845 herausgibt. Ein anderes „Klickenunternehmen“ #10 betrifft eigene poetische Versuche, die Storm 1843 gemeinsam mit den Brüdern Mommsen unter dem Titel Liederbuch dreier Freunde publiziert. Storms Gedichte lassen hier erstmals „einen eigenen Ton erkennen“ (David Jackson). #11 Seine leidenschaftlichen Verse waren dabei an das Kind Bertha von Buchan gerichtet, für die der werdende Dichter während seiner Studentenjahre „in Faszination verrückt“ ist: „am Ende dieser seltsamen Liebes- und Leidensgeschichte steht Storm mit seiner frühen Meisterschaft als Dichter da“ (Jochen Missfeldt). #12

Ende Oktober 1842 kehrt Storm nach Husum zurück, eröffnet Anfang 1843 seine erste Anwaltskanzlei, gründet einen „Singverein“ (der heute noch als „Theodor Storms Chor von 1843“ mit ambitionierten Konzertprojekten auftritt) und verliebt sich in seine Cousine Constanze Esmarch, die er 1846 heiratet. 1848 wird der Sohn Hans geboren, Storms „Hätschelmann“, für den der junge Vater 1849 das Märchen Der kleine Häwelmann verfasst. Im selben Jahr entsteht die Novelle Immensee. Mit der überarbeiteten Fassung von 1851 und der ersten Ausgabe der 1852 erschienenen Gedichte (die u.a. das Oktoberlied und Die Stadt enthalten) wird Storm als Dichter bekannt. Die Separatausgabe von Immensee (1852) ist zeitlebens sein größter Verkaufserfolg, im Todesjahr 1888 erlebt er noch die 30. Auflage.

Zahlreiche Briefwechsel vermitteln ein schillerndes Panorama von Freundschaften, die Storm mit Dichterkollegen verband, von heute eher vergessenen Schriftstellern wie Wilhelm Jensen und Paul Heyse (Literaturnobelpreisträger 1910) über den Dithmarscher Klaus Groth und den Schweizer Gottfried Keller bis zum russischen Realisten Iwan Turgenjew, darunter so unkonventionelle Persönlichkeiten wie die Malerin, Schriftstellerin und weltreisende Frauenrechtlerin Hermione von Preuschen. #13

1853 muss Storm Husum verlassen, weil er nach der Niederschlagung der schleswig-holsteinischen Erhebung nicht bereit ist, gegenüber dem dänischen König eine Loyalitätserklärung abzugeben. Vor diesem Hintergrund entstehen die ethischen Maximen Für meine Söhne (1854) – „Merkreime, deren pädagogische Schlagkraft außerordentlich ist“ (Thomas Mann) #14 – und das Gedicht Abschied (1853), das die bitteren Abschiedsszenen schmerzvoll visualisiert:

Kein Wort, auch nicht das kleinste, kann ich sagen,
Wozu das Herz den vollen Schlag verwehrt;
Die Stunde drängt, gerüstet steht der Wagen,
Es ist die Fahrt der Heimat abgekehrt.

Theodor Storm: Abschied (erste Strophe des Gedichts).  In: LL 1, S. 65f., hier S. 65.

Storm wird zunächst preußischer Gerichtsassessor am Kreisgericht in Potsdam, drei Jahre später tritt er eine Stelle als Kreisrichter in Heiligenstadt im thüringischen Eichsfeld an. Während des Exils wächst die Familie weiter: Auf die drei in Husum geborenen Söhne folgen die drei Töchter Lisbeth, Lucie und Elsabe. In Potsdam pflegt Storm freundschaftlichen Kontakt zu Theodor Fontane und wird Mitglied im literarischen Verein „Tunnel über der Spree“. 1853 entsteht das Gedicht Meeresstrand, das ähnlich wie das noch in der Heimat geschriebene Gedicht Die Stadt (1852) – dem Husum heute die Bezeichnung als „graue Stadt am Meer“ verdankt – sehnsuchtsvoll den seitab an der nordfriesischen Küstenlandschaft gelegenen Ort der Herkunft beschwört:

ich weiß wie Dein ganzes Herz grade an dem Fleck hängt wo Du geboren.

Lucie Storm an ihren Sohn Theodor, 25.1.1854 (Storm-Nachlass der SHLB Kiel).

In Heiligenstadt gelingt Storm mit Auf dem Staatshof (1859) die erste überzeugende Novelle im Sinne der Literaturtheorie des poetischen Realismus. #15 Mit dem Rollengedicht Knecht Ruprecht, zunächst als szenisches Spiel für die eigenen Kinder geschrieben und 1862 als Teil der Erzählung Unter dem Tannenbaum erschienen, verfasst Storm das wohl bekannteste Weihnachtsgedicht deutscher Sprache. Herausgefordert vom vitalen Katholizismus im erzkatholischen Eichsfeld entstehen im selben Zeitraum freigeistige Texte wie das Langgedicht Ein Sterbender (1864) und die Novellen Veronica (1861) und Im Schloß (1862), die bis heute vielfach zur ideellen Identifikation einladen, #16 aber auch die Gespenstergeschichtensammlung Am Kamin (1862). Außerdem überkommt Storm „der fast dämonische Drang zur Märchen-Dichtung“: #17 In kurzer Abfolge entstehen die Märchen Die Regentrude und Bulemanns Haus (Erstdruck beide 1864) und Der Spiegel des Cyprianus (1865). Dieses eigenartige Neben- und Ineinander von aufgeklärtem Realismus und der Faszination für Märchen, Spuk und Aberglaube kennzeichnet noch die zweideutige Wirklichkeit der erzählten Welt im späten Meisterwerk Der Schimmelreiter (1888). #18

In den Wirren des Rückzugs der dänischen Armee vor den siegreichen preußischen und österreichischen Truppen im Zweiten Schleswig’schen Krieg 1864 kehrt Storm nach Husum zurück, wo er zum Landvogt berufen wird. Ein Jahr später trifft ihn der schlimmste Schlag seines Lebens. Nach der Geburt des siebten Kindes, der Tochter Gertrud, stirbt Constanze im Kindbett:

Wie ich weiter leben soll ohne sie, weiß ich nicht, ich weiß nur, daß ich es muß. Herzzerreißend ist das Geschrei meiner kleinen vierjährigen Lucie: „Ich habe keine Mutter mehr; ich habe keine Mutter mehr!“

Storm an Laura u. Hartmuth Brinkmann, 20.5.1865 (Theodor Storm – Hartmuth und Laura Brinkmann: Briefwechsel. Hg. v. August Stahl. Berlin 1986).

Noch vor Ablauf des Trauerjahres heiratet Storm Dorothea Jensen, in die er sich einst – während der jungen Ehe mit Constanze – leidenschaftlich verliebt hatte. Mit Dorothea und seinen sieben Kindern bezieht der Dichter 1866 ein altes, großzügiges Kaufmannshaus in der Husumer Wasserreihe – das heutige Storm-Haus. Mit der Geburt der Tochter Friederike 1868 lösen sich allmählich die Spannungen innerhalb der neuen Familienkonstellation. Storm verarbeitet diese schwierigen ersten Jahre in seiner 1874 veröffentlichten Novelle Viola tricolor (der Titel bezeichnet den in der Botanik geläufigen Begriff für „Stiefmütterchen“). Noch heute kann man mit dem Novellentext durchs Storm-Haus gehen, das der Dichter als Handlungsort der intimen Ehe- und Familiengeschichte erkennbar werden lässt.

Mit der Novelle Draußen im Heidedorf gelingt Storm 1872 ein weiterer künstlerischer Durchbruch hin zu einem herben, illusionslosen Realismus. 1874 erscheint Pole Poppenspäler, das neben dem Schimmelreiter meistgelesene Prosawerk Storms. Die drei Jahre später verfasste Novelle Carsten Curator gipfelt nicht nur, wie später Der Schimmelreiter, in einer großen Sturmflut, bei der eine Hauptfigur dramatisch ums Leben kommt, sondern durcharbeitet dabei zugleich einen Vater-Sohn-Konflikt, der biografisch auf die leidvoll-schwierige Beziehung Storms mit seinem ältesten Sohn Hans verweist:

Friedlos bist du, mein armer Sohn,
Und auch friedlos bin ich durch dich;
Wären wir, wo deine Mutter ist,
Wir wären geborgen du und ich.

Theodor Storm: Hans (entstanden im September 1880). In: LL 1, S. 274.

Nach seiner vorzeitigen Pensionierung lässt Storm sich 1880 in dem holsteinischen Dorf Hademarschen nieder. Hier erlebt er eine letzte produktive Schaffensphase. Bedeutende Novellen wie Hans und Heinz Kirch (1882) und Ein Doppelgänger (1887) entstehen. 1885 beginnt er die Arbeit an Der Schimmelreiter. 1887 diagnostiziert sein Hausarzt Magenkrebs. Storm verfällt in eine depriesque Passivität; er ist unfähig, weiterzuschreiben. Seine Familie organisiert daraufhin eine Scheinuntersuchung, deren Diagnose lautet, dass es sich doch nur um ein gutartiges Geschwür handle. Die Rechnung geht auf: Storm schöpft neuen Lebensmut und schreibt – trotz anhaltender starker Magenschmerzen – sein Meisterwerk zu Ende. Der letzte Tagebucheintrag vom 29. Juni 1888 verzeichnet den Erhalt des Resthonorars für den Vorabdruck der Novelle in der Zeitschrift Deutsche Rundschau. Die erste Buchausgabe erlebt Storm nicht mehr. Am 4. Juli wacht die versammelte Familie am Bett des sterbenden Dichters. Ein Gewitter zieht auf. Um Viertel vor fünf Uhr nachmittags stirbt Storm.

8.2.2022 Christian Demandt

ANMERKUNGEN

1 Theodor Storm: Aus der Jugendzeit. In: ders.: Sämtliche Werke. Hg. v. Karl Ernst Laage u. Dieter Lohmeier. 4 Bde. Frankfurt/M. 1987f., Bd. 4, S. 415–436, hier S. 425 (im Folgenden abgekürzt: LL, Band- und Seitenangabe).

2 Theodor Storm an Emil Kuh, 13.8.1873 (Theodor Storm – Emil Kuh: Briefwechsel. 3 Bde. Hg. v. Erwin Streitfeld. Graz 1985).

3 Theodor Storm: Lena Wies (1873). In: LL 4, S. 175–185, hier S. 180.

4 Vgl. Karl Ernst Laage: Theodor Storms Makler Jaspers in der Novelle Carsten Curator: ein Vorbild für Thomas Manns Makler Gosch in den Buddenbrooks. In: ders.: Theodor Storm. Neue Dokumente, neue Perspektiven. Berlin 2007, S. 99–104.

5 Theodor Storm an Karl Theodor Pyl, Juli 1871 (Theodor Storm und Karl Theodor Pyl. Unbekannte Briefe. Hg. v. Kurt Gassen. In: Pommersche Jahrbücher 33 [1939], S. 128–152).

6 LL 1, S. 295f. (Immensee), u. LL 3, S. 634 (Der Schimmelreiter).

7 LL 4, S. 427f. (Aus der Jugendzeit).

8 LL 4, S. 471 (Meine Erinnerungen an Eduard Mörike).

9 Theodor Storm an Constanze Esmarch, 5.8.1845 (Theodor Storm – Constanze Esmarch: Briefwechsel. Hg. v. Regina Fasold. 2 Bde. Berlin 2002).

10 Theodor Storm an Theodor Mommsen, 24.2.1843 (Theodor Storms Briefwechsel mit Theodor Mommsen. Hg. v. Hans-Erich Teitge. Weimar 1966).

11 David A. Jackson: Theodor Storm. Dichter und demokratischer Humanist. Berlin 2001, S. 51.

12 Jochen Missfeldt: Du graue Stadt am Meer. Der Dichter Theodor Storm in seinem Jahrhundert. München 2013, S. 75. Vgl. auch S. 62–80. Außerdem Heinrich Detering: Kindheitsspuren. Theodor Storm und das Ende der Romantik. Heide 2011 sowie Gerd Eversberg: Storms erste große Liebe. Theodor Storm und Bertha von Buchan in Gedichten und Dokumenten. Heide 1995.

13 Hierzu Bernd E. Fischer: Hermione. Die Flucht ins Leben. Berlin 2019.

14 Thomas Mann: Theodor Storm. Essay. Hg. u. komm. v. Karl Ernst Laage. Heide 1996, S. 40.

15 Hierzu Christian Demandt: Wie Storm zu Storm wird. Auf dem Staatshof als Novelle des Poetischen Realismus. In: Der Deutschunterricht 1 (2017), S. 6–15.

16 Mustergültig hierfür etwa Jacksons preisgekrönte Biografie mit dem programmatischen Titel „Theodor Storm. Dichter und demokratischer Humanist“ (vgl. Fußnote 11), ebenso die kürzlich erschienene Biografie von Herbert Kraft: Theodor Storm. Leben und Schreiben eines Aufklärers. Würzburg 2021.

17 Theodor Storm an Hartmuth Brinkmann, 18.1.1864 (Theodor Storm – Hartmuth und Laura Brinkmann: Briefwechsel. Hg. v. August Stahl. Berlin 1986).

18 Hierzu Heinrich Detering, Tilman Spreckelsen u. Christian Demandt: „Der realistische Geisterseher Storm.“ In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft 63 (2014), S. 5–22.