Wilhelm Lehmann

Lehmann, Wilhelm Heinrich.

Lehrer in Eckernförde und „Avantgardist mit Blick für die Botanik“

Geboren in Puerto Cabello am 4. Mai 1882
Gestorben in Eckernförde am 17. November 1968

Auch wenn sein Werk niemals ganz vergessen war, über die Jahrzehnte viele entschiedene Anhänger*Innen gefunden hat und heute von einer literarischen Gesellschaft enthusiastisch gefördert wird, zählt Wilhelm Lehmann immer noch zu den großen Unbekannten und Eigenbrötlern der deutschen Literatur. Der große Naturdichter, Essayist und Romanautor fand schon früh einen eigenständigen, unverwechselbaren Stil und blieb diesem dann trotz meistens mangelnder Anerkennung bis zu seinem Tod treu. Dass er abseits der literarischen Zentren in der Peripherie in Eckernförde wirkte und sich den literarischen Trends gegenüber widerständig verhielt, wird zu seiner Vernachlässigung durch die Öffentlichkeit beigetragen haben.

Lehmann wird in Venezuela geboren, wo sein Vater im Auftrag einer Lübecker Firma tätig ist. Als er drei Jahre alt ist, zieht die Familie zuerst nach Hamburg-Eimsbüttel und dann in das damals holsteinische Wandsbek am Hamburger Stadtrand. Nach dem Abitur studiert Lehmann laut Eigenauskunft „[v]erworren suchend […] alles und nichts“, #1 beendet seine Ausbildung aber trotzdem mit einer Promotion in Anglistik an der Kieler Universität. Anschließend wird er Lehrer – „ich weiß nicht warum, ich hatte keine Wahl“ #2 – und durchläuft rasch mehrere Anstellungen, darunter in Kiel, Neumünster und an der bedeutenden Reformschule im thüringischen Wickersdorf, wo er den Pädagogen und Schriftsteller Martin Luserke kennenlernt. 1917 wird Lehmann an die Westfront eingezogen und versucht, sich dem quälenden Fronteinsatz durch Desertion zu entziehen – der erste Versuch schlägt fehl, aber beim zweiten Mal gelingt es ihm, in britische Kriegsgefangenschaft zu entkommen. 1923 tritt er eine Stelle als Lehrer an der späteren Jungmannschule in Eckernförde an, wo er bis zu seiner Pensionierung 1947 bleibt, auch als Reaktion auf den geringen Erfolg seiner Dichtung: „Ich fand stets nur wenige Leser und war gezwungen, neben der dichterischen Arbeit meine Beamtentätigkeit auszuüben.“ #3 Die Sorge um den existenzsichernden Beamtenstatus mag es auch gewesen sein, die ihn 1933 bewog, in die NSDAP einzutreten – in den folgenden zwölf Jahren war er jedenfalls kein aktiver Propagandist der Nazis, aber eben auch kein Oppositioneller. Nach seiner Pensionierung konnte Lehmann sich zwei Jahrzehnte lang ganz dem Schreiben widmen und erfuhr für eine Weile auch erheblich mehr Anerkennung vonseiten des Literaturbetriebs, als er es gewohnt war: 1951 erhielt er den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein, 1957 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik und 1963 den Kulturpreis der Stadt Kiel. 1962 wurde er außerdem Ehrenbürger seiner Heimatstadt Eckernförde. Er starb 1968 und ist auf dem Friedhof der Kapelle Westerthal im nahegelegenen Windeby begraben.

Wenngleich Lehmann heute hauptsächlich als Lyriker bekannt ist, machte er sich zunächst als Romanautor einen Namen. Schon in seinem ersten Roman Der Bilderstürmer (1917), der die Erlebnisse eines Lehrers in einer an Wickersdorf angelehnten alternativen Schule beschreibt, finden sich etliche Stilelemente, die seitdem aus seiner Dichtung nicht wegzudenken sind. Eine zeitgenössische Rezension von Kurt Pinthus beschreibt dies besonders anschaulich:

Lehmann ist der Erzähler des Konkreten […]. In keinem Buch der Weltliteratur werden so viele Blumen, Kräuter, Bäume, Vögel und Tiere auf so geringem Raum genannt, ohne doch jemals nur aufgezählt zu werden […]. [O]hne sentimentalische Einschiebsel wird mit einer verbiesterten Sachlichkeit erzählt, nicht als ob auf einen Roman, ein Kunstwerk abgezielt, sondern als ob ein exakter Tatbericht aufzuzeichnen wäre. Und dennoch wirkt die Erzählung durch die völlige Verschmelzung von Natur und Mensch, von allen lebendigen Organismen und Luft und Himmel wie berauschende Poesie.

Kurt Pinthus: [Rezension von Wilhelm Lehmann: Der Bilderstürmer]. Zeitschrift für Bücherfreunde, November 1917, H. 8/9. Zitiert nach dem Anhang von Wilhelm Lehmann: Gesammelte Werke in acht Bänden.

Dieses ästhetische Programm baut Lehmann in seinen folgenden Romanen, Die Schmetterlingspuppe von 1918 und Weingott von 1921, weiter aus, wobei der Stil eher noch nüchterner wird und das expressionistische Pathos des Erstlingswerks in den Hintergrund tritt. 1923 erhält er für Weingott auf Vorschlag von Alfred Döblin mit dem Kleist-Preis den bedeutsamsten literarischen Preis der Weimarer Republik. Es gehört zur Tragik von Lehmanns schriftstellerischer Existenz, dass nach diesem Moment der öffentlichen Anerkennung seine beiden nächsten (und wohl besten) Romane nicht wie geplant erscheinen können: Der 1927 fertiggestellte Text Der Überläufer, in dem der Autor seine Kriegserlebnisse verarbeitet, findet auch aus politischen Gründen keinen Verleger – das Thema Desertion ist in der Spätphase der Weimarer Republik ein zu heißes Eisen, und der Roman kommt erst 1962 in einer teilweise gekürzten Fassung heraus. 2014 hat Wolfgang Menzel im Auftrag der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft Auszüge aus dem Roman neu herausgegeben, die besonders deutlich Lehmanns radikale Ablehnung des Krieges zeigen. #4 Erst mit großer Verspätung wirksam wird auch das folgende Werk: Der Roman Der Provinzlärm, der die beengten Verhältnisse im Lehrerkollegium einer norddeutschen Kleinstadtschule schildert, ist 1930 abgeschlossen, wird aber erst 1952 veröffentlicht und findet unter anderem wegen dieser Verspätung kaum eine Wirkung.

Im Provinzlärm finden wir die direkteste romanhafte Auseinandersetzung Lehmanns mit seinem Leben als Lehrer in Eckernförde – ein gleichzeitig emphatisches wie selbstkritisches Bekenntnis zu einer randständigen Existenz. Über den Protagonisten des Romans, Christian Asbahr, heißt es:

Er glich einem fremden Vogel, der im Frühjahr oder Herbst auf den Gewässern sich niederläßt, eine kurze Zeit mit den Einheimischen vertraut, dann aber, wenn einer von ihnen am nächsten Tag im gestern begonnenen Ton weiter mit ihm verkehren will, zu dessen unwilligem Erstaunen wieder verschwunden ist.

Wilhelm Lehmann: Der Provinzlärm. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 4: Romane 3. Stuttgart: Klett-Cotta 1986, S. 13f.

Der Roman beschränkt sich aber nicht auf die Innenwelt seiner Figuren, sondern hat auch die Geschichte Eckernförde in der Zwischenkriegszeit im Blick. Der Stadt „war es nach dem Kriege schlechter und schlechter ergangen“, weil die Fischerei an Überfischung leidet: „Raubfang hatte das Meer erschöpft“. #5 Der Umbau zum Seebad soll wirtschaftliche Erleichterung bringen, und Lehmann beschreibt sehr genau die Entstehung des Ferienorts, wie wir ihn heute kennen:

Man verbreiterte eine weite Strecke des Strands am Südende der Stadt, reinigte sie von Stein und Tang, ebnete sie mit weißem Sande ein. Man grenzte Anlagen ab, pflanzte Bäume und Büsche, hegte sie vor dem Winde, pflegte Wege. Man vergrößerte die wenigen Gaststätten, forderte die Einwohner auf, den Sommergästen Mietzimmer anzubieten, da alles zu eigenem Nutzen geschähe. Man schminkte die Langeweile des Aufenthaltes mit Tanzfesten, Wagen- und Bootsfahrten, mit Konzerten und Theaterspielen.

Wilhelm Lehmann: Der Provinzlärm. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 4: Romane 3. Stuttgart: Klett-Cotta 1986, S. 134.

Lehmann waren die Probleme, die mit dem Schreiben eines derartig klar erkennbaren Schlüsselromans einhergingen, sehr bewusst – er fürchtete die negativen Auswirkungen, die die Veröffentlichung des Texts auf seine Existenz in Eckernförde haben könnte, und wandte sich in der Folge diskreteren Schreibweisen zu. Von 1927 bis 1935 schrieb er für die Zeitung Die Grüne Post die Kolumne Vor den Toren, die 1948 in Buchform als Bukolisches Tagebuch erschien. In diesem Tagebuch findet Lehmann zu einer ganz eigenen Form der Naturdichtung, die, wie Heinrich Detering herausgestellt hat, quer zur besonders in Norddeutschland gepflegten Heimattümelei steht:

Lehmanns ‚Bukolisches Tagebuch‘ ist […] damit das Gegenteil nicht nur alles konventionellen Erzählens, sondern auch jener unsäglich platten und programmatisch so genannten „Heimatkunst“, die „los von Berlin“ und zurück zu Blut und Boden wollte und die leider gerade im Schleswig-Holstein der späten Kaiser- und dann der Zwischenkriegszeit eine ihrer traurigsten Brutstätten hatte […]. Dieser Wilhelm Lehmann ist auch kein südschleswigscher Hermann Löns und kein Ganghofer der Ostseeküste. Sondern er ist ein Avantgardist mit Blick für die Botanik.

Heinrich Detering: Der verbrecherische Hahnenfuß. Wilhelm Lehmanns ‚Bukolisches Tagebuch‘ zwischen Romantik und Avantgarde. In: Uwe Pörksen (Hrsg.): Merlinszeit. Wilhelm Lehmann braucht ein Haus in Eckernförde. Göttingen: Wallstein 2010, S. 20.

In jüngerer Zeit sind „bukolische“ Lehmann-Texte wie dieser im Rahmen eines neuen Interesses an der literarischen Beschäftigung mit Natur wiederentdeckt worden, und das Tagebuch liegt seit 2017 als Neuausgabe in der renommierten Reihe Naturkunden vor. #6

Die schon in den Romanen und im Bukolischen Tagebuch zu findende Verbindung von Naturbeschreibung und nüchterner Sachlichkeit, die durch einen menschenscheuen Mystiker verwirklicht wird, ist auch für Lehmanns Lyrik typisch. In sieben Gedichtbänden, die seit 1935 erscheinen, legt der Dichter ein poetisches Werk vor, das in den Worten seines Freundes Werner Kraft den „Eindruck einer magisch anziehenden Fremdheit“ hervorruft #7 und wohl auch deswegen erst in den 1950er Jahren größere Anerkennung findet. In Lehmanns Versen wird der Naturbeschreibung so viel Raum gegeben, dass der Mensch im Spiel der Naturphänomene keinen bevorzugten Platz beanspruchen darf und wenn überhaupt nur noch am Rande vorkommt:

Die Jäger spannen die Tellereisen,
Die Füchse entwischen.
Der Südost nietet die letzte Spalte
Über Aalen und Fischen

Wilhelm Lehmann: Im Winter zu singen. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 1: Sämtliche Gedichte. Stuttgart: Klett-Cotta 1982, S. 27.

Auch das lyrische Ich befindet sich in Lehmanns Lyrik immer am Rand der Auslöschung – es scheint, als ob die Pflanzen und Tiere, die es katalogisiert, nicht auf solche menschliche Aufmerksamkeit angewiesen sind. Das Gedicht entsteht in dem Moment, wo der Mensch im Begriff ist, zu verschwinden:

Die Eichel fällt – die Einsamkeit erschrickt, und Öde schluckt den Ton.
Sie schluckt auch meiner Sohle Lärmen, sie vergaß mich schon.

Wilhelm Lehmann: Altjahrsabend. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 1: Sämtliche Gedichte. Stuttgart: Klett-Cotta 1982, S. 26.

Dieser höchst effektvolle Mischung aus Melancholie und Feier des Natürlichen bleibt Lehmann über die Jahrzehnte treu – auch der Systemwechsel nach 1945 bewirkt keine wesentliche Änderung in seiner Lyrik, wenngleich die Zerstörungen des Kriegs nun recht zwanglos in das Inventar der Gedichte aufgenommen werden:

Wo Bomber stürzte, rostet Eisen,
Vergeßlich hüllt das Gras den Platz.
Die Lüfte zucken drachenschweifig,    
Kein Lindwurm hütet solchen Schatz.

Wilhelm Lehmann: Nach der zweiten Sintflut. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 1: Sämtliche Gedichte. Stuttgart: Klett-Cotta 1982, S. 196.

Was sich hingegen ändert, ist die Aufnahme der Gedichte – nach 1945 gibt es eine kleine Lehmann-Renaissance im Literaturbetrieb, die dazu führt, dass der Autor für eine Weile zusammen mit Gottfried Benn zu den ganz Großen der zeitgenössischen Lyrik gezählt wird. Jüngere Autoren wie Hans Erich Nossack, Günter Eich und Wolfdietrich Schnurre beziehen sich positiv auf die „durchgeistigte Vitalität“ #8 seiner Verse und messen Lehmann eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau der deutschen Literatur zu. Eich rühmt in einem Brief an den Dichter die „Öffnung des Blickes“, die dieser ermögliche, und attestiert, dass Lehmann „manchem der jetzigen und kommenden Lyriker den Star gestochen“ habe. #9 Diese Wiederbelebung des Interesses ermöglicht die Erstveröffentlichung der beiden zurückgehaltenen Romane und 1962 eine erste Werkausgabe, ist aber nur von relativ kurzer Dauer. Die um 1968 sozialisierte Generation kann mit der Naturlyrik-Mode und damit auch mit Lehmann nur wenig anfangen und vermutet wie Peter Rühmkorf, dass „die Flucht vor dem widerwärtig Gegenwärtigen die naturverbundenen Dichtersleute ganz allgemach in die ästhetische Provinz führte“ #10 – Provinz ist hier von der Warte des rebellischen Hamburger Dichters sicher nicht als Kompliment gemeint. Schon 1959 hatte auch der junge Wolfgang Beutin Lehmann wegen der Menschenabgewandtheit seiner Dichtung wütend angegriffen #11. Trotz solcher Polemik verschwindet Lehmann aber auch nach seinem Tod im Jahre 1968 niemals vollständig, sondern gewinnt laufend neue Anhänger*Innen. Ab 1982 erscheint bei Klett-Cotta eine definitive Werkausgabe, und 2004 gründete sich in Eckernförde die Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft, die seitdem das Werk Lehmanns verbreitet und seit 2009 den Wilhelm-Lehmann-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik, der Erzählung und des Essays vergibt.

Dass das Werk Wilhelm Lehmanns unmittelbar von seiner Schleswig-Holsteinischen Umgebung geprägt ist, ist kaum überraschend, und auch Lehmann selbst hat das immer wieder bestätigt. In seinem Gesuch um Wiederaufnahme in den schleswig-holsteinischen Schuldienst schreibt er 1922: „Meine dichterischen Arbeiten verlangen nach einer Wiedervereinigung mit der Heimat.“ #12 Was hier noch rhetorisches Kalkül sein mag, um die angestrebte Versetzung zu erreichen, bestätigt sich beim Lesen des Werks ganz direkt: Lehmann hat Gedichte über Föhr, Amrum, den Plöner See und über Windeby (den Wohnsitz von Christian Graf zu Stolberg) geschrieben, aber selbst wenn er keine Ortsnamen angibt, hat man immer den Eindruck, dass seine Gedichte unmittelbar aus der Anschauung eines konkreten Ortes entstehen. Da überrascht es denn auch nicht, dass er zu Protokoll gibt, sich seine Poesie buchstäblich vor Ort erlaufen zu haben:

Ich bin als Arbeiter ein entschiedener Gehtyp. Alle meine Arbeiten sind unter freiem Himmel entstanden. Meine Gedichte zumal sind Ergebnisse fleißiger Füße und emsiger Augen, der Sinne überhaupt. […] Wenn Schreiben Verfassen bedeutet, ist daher der Platz, an dem ich schreibe, das Draußen, zumeist unter norddeutschem, genauer schleswig-holsteinischem […] Himmel.

Wilhelm Lehmann: Der Platz, an dem ich schreibe. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 8: Autobiographische und vermischte Schriften. Stuttgart: Klett-Cotta 1999, S. 163f.

Aus diesem Grund ist nicht nur die Dichtung auf den norddeutschen Lebensort des Dichters angewiesen: Laut Selbstauskunft des Dichters ist die Verbindung sogar noch intensiver, und Lehmann hatte wegen seiner Kunst gar keine andere Wahl, als in Schleswig-Holstein zu landen. Im Gespräch mit Siegfried Lenz führt er dies genauer aus:

Auf Ihre Frage, warum ich eigentlich hier wohne, […] könnte ich eigentlich am schnellsten und bequemsten antworten, indem ich sage: weil ich der Verfasser des „Grünen Gottes“ bin. Mögen Sie mich auslachen, so grün wie hier, in dieser immer etwas feuchten Luft, ist es nicht leicht anderswo.

Wilhelm Lehmann: Gespräch mit Siegfried Lenz. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 8: Autobiographische und vermischte Schriften. Stuttgart: Klett-Cotta 1999, S. 578.

Weil es ihm gelungen ist, die Grünheit des Landes wie kein zweiter zu Papier zu bringen, steht Wilhelm Lehmann im Literaturland Schleswig-Holstein ein besonderer Platz zu. In Eckernförde ist unweit der Jungmannschule eine Straße nach ihm benannt, und seit 2005 erinnert auf dem Rathausmarkt eine Statue an ihn.

7.4.2021Jan Behrs

ANMERKUNGEN

1 Wilhelm Lehmann: Autobiographische Notiz. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 8: Autobiographische und vermischte Schriften. Stuttgart: Klett-Cotta 1999, S. 17.

2 Ebd.

3 Ebd., S.

4 Wilhelm Lehmann: Der Überläufer. Roman. "Krieg" und "Gefangenschaft". Nach der Fassung von 1927. Im Auftrag der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft herausgegeben, ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Wolfgang Menzel. Mit einem Geleitwort von Günter Kunert. Bremen: Donat Verlag 2014.

5 Wilhelm Lehmann: Der Provinzlärm. In: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 4: Romane 3. Stuttgart: Klett-Cotta 1986, S. 134.

6 Wilhelm Lehmann: Bukolisches Tagebuch und weitere Schriften zur Natur. Mit einem Nachwort von Hanns Zischler. Berlin: Matthes & Seitz 2017.

7 Brief von Werner Kraft an Wilhelm Lehmann vom 21.11.1931. In: Dies.: Briefwechsel 1931-1968. Hrsg. v. Ricarda Dick. Göttingen: Wallstein 2008, S. 10.

8 Wolfdietrich Schnurre: [Rezension von Wilhelm Lehmann: Entzückter Staub]. In: Deutsche Rundschau, August 1946. Zitiert nach dem Anhang von Wilhelm Lehmann: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 1: Sämtliche Gedichte. Stuttgart: Klett-Cotta 1982, S. 434.

9 Brief von Günter Eich an Wilhelm Lehmann vom 31.1.1946. Zitiert nach dem Anhang von Wilhelm Lehmann: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 1: Sämtliche Gedichte. Stuttgart: Klett-Cotta 1982, S. 434.

10 Peter Rühmkorf: Die Jahre die Ihr kennt. Anfälle und Erinnerungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1972. S. 92.

11 Vgl. den Anhang von Wilhelm Lehmann: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 8: Autobiographische und vermischte Schriften. Stuttgart: Klett-Cotta 1999, S. 813.

12 Wilhelm Lehmann: Gesuch um Wiederaufnahme in den Staatsschuldienst der Provinz Schleswig-Holstein. Zitiert nach dem Anhang von Wilhelm Lehmann: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hrsg. von Agathe Weigel-Lehmann u.a. Bd. 4: Romane 3. Stuttgart: Klett-Cotta 1982, S. 296.