Uwe Pörksen

Pörksen, Uwe

Zwischen Wissenschaft und Literatur

Geboren in Breklum am 13. März 1935
Lebt in Freiburg

Der emeritierte Professor für Deutsche Sprache und Ältere Literatur an der Universität Freiburg ist mit zahlreichen Veröffentlichungen hervorgetreten, unter denen besonders seine sprachkritischen Studien weithin Beachtung gefunden haben (u.a. Plastikwörter: Die Sprache einer internationalen Diktatur, 1988; Die politische Zunge: Eine kurze Kritik der öffentlichen Rede, 2002).

Eins seiner Themen ist die Sprache Goethes; seine Habilitationsschrift handelt vom „Verhältnis von Erkenntnis und Sprache in Goethes naturwissenschaftlichen Schriften" (1975), einer Frage, der er sich auch in weiteren Abhandlungen zugewandt hat. Mitglied verschiedener Akademien (u.a. Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt; Akademie für Sprache und Literatur in Mainz), gilt Pörksens Neigung vor allem der neueren deutschsprachigen Lyrik, der er sich in vielfacher Weise gewidmet hat, als Herausgeber ebenso wie als Kritiker, Interpret, Laudator, Förderer und Anreger. Zu seinen literarischen Arbeiten zählen neben mehreren Romanen (Weißer Jahrgang, 1979; Schauinsland, 1991) und Erzählungen (Kotzebue oder Kinder der Zeit, 1984) der 1977 erschienene Gedichtband Aufgeräumt. 2011 erschien Pörksens Roman Riß durchs Festland, in dem die deutsch-dänischen Beziehungen im Grenzland im Mittelpunkt stehen.

Peter Nicolaisen (aus der Anthologie Stimmenvielfalt. Gedichte aus Schleswig-Holstein. Neumünster: Wachholtz 2012)