Erinnerung an die Bücherverbrennung in Kiel
Mit einem Blumengebinde erinnerten am 10. Mail 2023 der stellvertretende Vorsitzende der Volksbühne Kiel, Gert Haack, sowie der Kieler Journalist und Autor Michael Legband an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten vor 90 Jahren. Tausende Bücher von politisch unliebsamen, vor allem auch jüdischer Autorinnen und Autoren, wurden verboten und verbrannt. Auch der Wilhelmplatz in Kiel wurde zum Schauplatz dieses öffentlichen Fanals. "Wir erinnern mit diesem Blumengebinde an die schändlichen Taten und drücken gleichzeitig unsere Freude darüber aus, dass die Landeshauptstadt Kiel pünktlich zum Jahrestag eine Stele zum Gedenken an dieses Verbrechen aufgestellt hat."
Im Anschluss daran hat die Volksbühne Kiel gemeinsam mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein, dem Verband Deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Schleswig-Holstein, des Landesbeauftragten für politische Bildung und dem Kulturforum Schleswig-Holstein eine Lesung von „verbrannten Dichterinnen und Dichtern“ in den Räumlichkeiten der Niederdeutschen Bühne durchgeführt und so an die Ereignisse vor neun Jahrzehnten erinnert.
Foto: Volksbühne Kiel