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Lesung Deniz Ohde

aus "Ich stelle mich schlafend"

Leben – auch Lieben? – in einer Gewaltbeziehung: Yasemin, von Jugend an vertraut mit dem Nachbarjungen Vito, lernt diesen als Erwachsenen erneut kennen. Sie hält dies für schicksalshaft. Doch mag Vito seinerzeit ein „fuchsteufelswilder“ Teenager gewesen sein, ist er jetzt ein Mann, der Yasemin erniedrigt. Die „dunklen Seiten“ einer Liebe, aber auch Wege zur Befreiung und die Schwierigkeiten beim Kampf gegen Rollenbilder sind Themen dieses Buches, das uns Lesende berühren muss.


Jahrgang 1988, studierte Deniz Ohde Germanistik, nachdem sie schon als Kind mit eigenen Songtexten und ersten literarischen Versuchen hervorgetreten war. Der Durchbruch als Schriftstellerin kam mit ihrem Debütroman „Streulicht“ (2020), einem Roman über eine halbtürkische Ich-Erzählerin auf der Suche nach den Wurzeln ihres Weges vom Arbeiterkind zur Akademikerin. Diesen gesellschaftskritischen Ansatz führt Deniz Ohde mit „Ich stelle mich schlafend“ (Suhrkamp, 2024) fort. Schnell wurde die Schriftstellerin mehrfach ausgezeichnet, so im Jahr 2020 für „Streulicht“ mit dem Literatur-Preis der Jürgen Ponto-Stiftung, dem aspekte-Literaturpreis und mit der Aufnahme in die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Im Jahr 2024 kam der Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis hinzu.

Veranstalter: Schleswiger Gesellschaft Justiz und Kultur e.V.

 

Donnerstag, 16.01.2025

Beginn: 19:00

Veranstaltungsort

Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht

Gottorfstraße 2
24837 Schleswig

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